* 18.12.1877 Dresden, 29.05.1948 Dresden
1. Posaunist, Mitglied vom 01.08.1901- 30.09.1938
Bis zur Anstellung in Dresden war er Mitglied des Gürzenichorchesters in Köln.
Ab 1936 hatte er das Amt des Instrumenteninspektors inne. Zusätzlich
lehrte er an der Hochschule für Musik. Er war der Sohn von August Bruns,
des ersten Tubaisten
der Dresdner Staatskapelle.
(aus " Von der churfürstlichen Cantorey zur Sächsischen Staatskapelle Dresden"
Andreas Schreiber/ 2003)
Im Kölner Tageblatt von 1900 ist folgendes zu lesen:
"Bewundernswert war der Vortrag des Concertinos für Zugposaune von
Ferdinand David durch Herrn Konrad Bruns vom städtischen Orchester.
Unter den Händen dieses ausgezeichneten jungen Musikers wurde das sonst
so ungefügige Instrument zum leicht beschwingten Ausdrucksmittel und
selbst schwierige Passagen und Triller bildeten kein Hindernis"…
In der Acta "Die königliche musikalische Kapelle betreffend" von 1901 ist zu lesen:
"Seine Majestät, der König haben auf erstatteten Vortrag allergnädigst
zu genehmigen geruht, daß der zur Zeit im Kölner Stadttheater beschäftigte Musiker
Konrad Bruns gegen Gewährung eines jährlichen Gehaltes von 900,- Mark
als Aspirant vom Juli dieses Jahres angestellt werde."
(aus "Dresdner Posaunenchronik" Werner Beyer/Hans Hombsch)
In diese Zeit fällt auch das Wirken des berühmten Dirigenten
Schuch.
Gölfert, Reinert, Meisel, Zeisig, Teuchert, Richard Arnold, Konrad
Bruns, Reinhold Arnold, Karl Hausmann waren unter seiner Leitung
Mitglieder der Kapelle und auch an den Uraufführungen von Richard
Strauss beteiligt.